Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst: Exotische Gewürze und wo sie wachsen

Jeder hat insgeheim schon einmal eine unliebsame Person in das Land, „wo der Pfeffer wächst“ gewünscht. Doch woher stammt das Gewürz eigentlich, dass in Europa so selbstverständlich zum Verfeinern etlicher Gerichte eingesetzt wird? Hier klären wir über die Herkunft, den Geschmack und die Besonderheiten zahlreicher exotischer Gewürze auf.

Pfeffer – der „Scharfmacher“ aus Indien

Pfeffer zählt hierzulande wie Salz und Paprika zu den Standardgewürzen, mit denen zahlreiche Speisen verfeinert werden. Das war jedoch nicht immer so. Früher war Pfeffer eine Rarität und nur reiche Bürger und Adlige konnten sich das Gewürz leisten. Angebaut wurde Pfeffer zunächst ausschließlich im Süden Indiens. Allein der aufwendige Transport der scharfen Körner über die Seidenstraße ließ den Preis in der Antike in astronomische Höhen schnellen.

Heute gehören neben Indien auch Indonesien, Malaysia, Vietnam und Brasilien zu den Pfeffer-Produzenten. Die Körner werden auf großen Plantagen angebaut. Dank moderner Transportmittel und der Massenproduktion ist das Gewürz mittlerweile für jedermann erschwinglich. Anbauversuche in Europa scheiterten immer am hohen Kostenaufwand, der mit der Schaffung idealer Wachstumsbedingungen für Pfeffer verbunden war. 

Safran – das „Krokus“-Gewürz

Safran wird aus einer speziellen Krokus-Art gewonnen, die früher ausschließlich in Vorderasien anzutreffen war. Das Gewürz zählt zu den teuersten weltweit, da die Herstellung sehr aufwändig ist. Für die Produktion sind Unmengen an Krokussen erforderlich, da nur die drei Stempelfäden jeder Blüte verwendet werden können. Sie werden per Hand gelöst, getrocknet und kommen anschließend in den Handel.

Safran verleiht Speisen eine intensive gelbliche Färbung und einen leicht herben Geschmack. Neben dem Iran als Hauptproduzenten erzeugen auch südeuropäische Länder wie Frankreich, Spanien und Griechenland das gelbe „Krokus“-Gewürz. Kenner weisen auf teilweise große Qualitätsunterschiede hin, die durch suboptimale Anbaubedingungen entstehen.

Kurkuma – Ingwer-Gewürz aus Indien

Kurkuma (Gelbwurz) ist eine Heil- und Gewürzpflanze aus der Familie der Ingwergewächse. Wie beim klassischen Ingwer wird zur Herstellung der Wurzelstock verwendet. Kurkuma verleiht verschiedenen Speisen eine gelbliche Färbung und wird für die Produktion von gelbem Curry und Worcestersauce eingesetzt. Als Heilmittel entfaltet die Pflanze Wirkung bei rheumatischen Beschwerden und sie wird zur Senkung des Blutzuckers und des Cholesterinspiegels verwendet.

Galgant – aromatisches Gewürz aus Fernost

Galgant ist ein asiatisches Gewürz, das aus den Wurzeln der gleichnamigen Pflanze gewonnen wird. Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse und wächst im gesamten südostasiatischen Raum. Das Verbreitungsgebiet reicht von Thailand über Vietnam und von Laos bis nach Indonesien. Wenn Sie mehr über die exotischen Reiseziele erfahren wollen, wenden Sie sich an die Aussteller auf der Reisemesse.

Geschmacklich ähnelt Galgant klassischem Ingwer, allerdings fehlt dem Gewürz das scharfe Aroma. Der Duft erinnert an Zitrusfrüchte gepaart mit Kiefernharz. Galgant wird zur Verfeinerung von Soßen, Eintöpfen, Fischgerichten sowie zum Würzen von scharfen Curry-Speisen eingesetzt. Sowohl frische Galgant-Wurzeln als auch das gewonnene Pulver müssen dunkel, kühl und trocken gelagert werden.

Sternanis – das chinesische Anis-Gewürz

Der immergrüne Sternanisbaum stammt ursprünglich aus China. Bis zu sechs Meter hoch können einzelne Exemplare des Baumes werden, der zur Familie der Magnoliengewächse gehört. Das Gewürz wird aus den Früchten des Baumes gewonnen, die aufspringen, wenn sie reif sind und in einzelnen Fächern bis zu 10 bräunlich gefärbte Sterne erscheinen. Diese werden getrocknet. Der Geschmack von Sternanis ähnelt dem klassischen Anis, ist jedoch ausgewogener und etwas bitterer. Im Handel erhältlich sind ganze Früchte in getrocknetem Zustand oder Sternanis in gemahlener Form.

Kreuzkümmel – Star der orientalischen Küche

Kreuzkümmel (Cumin) spielt in der orientalischen und der arabischen Küche eine dominante Rolle. Kaum ein Gericht kommt ohne diese scharf-bittere Gewürz aus. Das Aroma entfaltet sich erst bei der Verarbeitung und ist leicht süßsauer. Kreuzkümmel wird in zahlreichen Ländern angebaut. Hauptverbreitungsgebiete sind Indien, die Türkei, der Iran und Indonesien. Aber auch in China und im südlichen Mittelmeerraum wird Cumin hergestellt. Den Ursprung hat Kreuzkümmel in Ägypten. Selbst in jahrtausendealten Pharaonengräbern wurden Spuren dieses exotischen Gewürzes gefunden.

Chilis – die scharfe Versuchung aus Mittelamerika

Chilis haben den Sprung über den Atlantik nach Europa geschafft und sich in der europäischen Küche fest etabliert. Die feuerroten bis dunkelgrünen Schoten stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, wo sie bereits von den Inkas und Mayas zum Würzen von Speisen eingesetzt wurden. Bis zu zwei Meter hoch können Chilipflanzen werden, wenn sie optimale Wachstumsbedingungen haben.

Chilis werden als verschiedene Sorten angebaut, die sich hinsichtlich der Färbung der Schoten und des Schärfegrades unterscheiden. Die bekanntesten Sorten hierzulande sind Rote Chilis, Jalapeno, Peperoni und Cayenne. Chilis werden getrocknet, gemahlen, frisch und eingelegt angeboten. Sie werden bevorzugt zum Würzen von Fleischgerichten und Tomatensuppen verwendet. Die Färbung variiert von schwarz-violett über dunkelgrün bis zu einem leuchtenden Rot.

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