Ganz schön tierisch – Tempel für Affen, Ratten und Co.

Sie besiedeln uralte Tempelanlagen, scheuen keinen Kontakt mit den Menschen und sorgen während einer Besichtigungstour für Unterhaltung: Die tierischen Bewohner verschiedener Tempel. Bei uns erfahren Sie, was es mit der „Affen-Mafia“ im Uluwatu-Tempel auf sich hat, warum ein Tempel in Indien von tausenden Ratten bevölkert wird und welche Angewohnheiten die Makaken im Wat Suwan Kuha Tempel in Thailand haben.

Thailand: Affentempel Wat Suwan Kuha

Im Norden von Phuket befindet sich die Tempelanlage Wat Suwan Kuha.  Bei diesem buddhistischen Tempelkomplex handelt es sich um einen Höhlentempel, der aus mehreren Kalksteinhöhlen mit liegenden Buddha-Statuen besteht. Der Tempel ist rund 13 Kilometer von Phang Nga entfernt. Die überlebensgroße Buddha-Statue in der 40 m langen Haupthöhle bildet die berühmteste Attraktion im Inneren des Berges.

Vor dem Eingang wartet ein weiteres Highlight auf die Besucher. Unzählige Makaken-Affen hocken auf den Bäumen und Mauern und warten nur darauf, dass etwas Essbares abfällt. Direkt am Eingang können Besucher Affenfutter kaufen und die putzigen Gesellen damit erfreuen. Allerdings gibt es nicht nur friedliebende Exemplare in der Affenschar. Sonnenbrillen, Handys, Kameras und andere Wertgegenstände sollten sicher im Auto deponiert werden, denn einige Makaken verstehen sich perfekt auf Diebstahl …

Affenwald von Ubud

Auf der indonesischen Insel Bali ist der Ubud Naturpark mit dem hinduistischen Tempel Pura Dalem Agung Padangtegal ein Besuchermagnet. Auf einer Fläche von ca. 10 km² wachsen mehr als 100 Baumarten. Drei hinduistische Tempelanlagen und eine heilige Quelle verstecken sich im Dickicht. Neben dem „Großen Todestempel“ gibt es den Tempel „Pura Beji“ und den Prajapati-Tempel. Durch den Naturpark verläuft eine tiefe Schlucht, an deren Grund ein Bach plätschert.

Die Heiligtümer und Bäume im Affenwald von Ubud werden von rund 1.000 Langschwanz-Makaken bewohnt. Auf einer Besichtigungstour sind die Tiere ständige Begleiter der Besucher. Die Tiere leben in kleinen Gruppen zusammen, die eigene Territorien für sich beanspruchen. Die Infrastruktur des Naturparks schließt sanitäre Anlagen, ein Erste-Hilfe-Zentrum und eine Eingangshalle ein. Wenn auch Sie einen Urlaub auf der indonesischen Insel Bali verbringen wollen, stehen Ihnen einige Aussteller auf der Reisemesse als Ansprechpartner zur Verfügung.

„Affen-Mafia“ im Uluwatu-Tempel

Ein weiteres touristisches Highlight auf der indonesischen Insel Bali ist der Uluwatu-Tempel. Er thront auf den Klippen der Halbinsel Bukit 70 m hoch über dem Meer. Die Tempelanlage wurde zu Ehren der Meeresgöttin Dewi errichtet. Gleichzeitig soll der Tempel den südlichen Teil der Halbinsel Balis vor dem Einfluss böser Geister schützen. Die erste Tempelanlage wurde wohl im 11. Jahrhundert auf den Klippen erbaut.

Dass der Uluwatu-Tempel ein populäres Touristenziel ist, haben auch die zahlreichen Langschwanz-Makaken bemerkt, die die Gegend um den Tempel unsicher machen. Regelrechte „Mafia-Methoden“ haben die Primaten entwickelt. Die Vorgehensweise erfolgt nach folgendem Muster: Den Touristen werden Handtaschen, Handys, Sonnenbrillen, Kameras und Basecaps gestohlen. Anschließend warten die Affen, bis ein Tempelmitarbeiter mit Essbarem lockt. In Gegenzug geben sie die Beute frei und machen sich mit dem „Lösegeld“ davon.

Für Forscher eröffnen sich am Uluwatu-Tempel ungeahnte Perspektiven. Tauschhandel ist eine typisch menschliche Handlung und kommt in der Tierwelt praktisch nicht vor. Verhaltensforscher gehen deshalb davon aus, dass die Makaken eine neue Evolutionsstufe mit neuartigen kognitiven Fähigkeiten erreicht haben.

Affentempel in Swayambhunath

Im Westen der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu steht ein buddhistischer Tempelkomplex mit dem nahezu unaussprechlichen Namen Swayambhunath. Es handelt sich um eine der ältesten buddhistischen Tempelanlagen der Welt mit Bauwerken, deren Alter auf 2.500 Jahre geschätzt wird. Der buddhistische Stupa mit den auffälligen aufgemalten Augen ist das dominierende Element in der Tempelanlage. Zwei Türme flankieren den zentralen Bau. Der Aufstieg zum Tempelkomplex erfolgt über eine Treppe mit 365 Stufen.

Nicht nur Touristen lieben den Tempelkomplex. Auch eine große Population von Rhesusaffen hat sich auf dem Tempelgelände häuslich eingerichtet. Die Tiere haben sich an die Besucherströme gewöhnt und jede Scheu vor Menschen verloren. Im Gegenteil: Besucher mit Snacks oder Getränken in der Hand werden regelrecht belagert. Manche Händler halten die Affen mit Stöcken auf Distanz. Der Futterneid verleitet einige Primaten zu aggressiven Handlungen. Gegenstände, die die Tiere entwenden können, sollten sicherheitshalber im Auto bleiben.

Karni-Mata-Rattentempel in Indien

In der kleinen indischen Stadt Deshnok in der Region Rajasthan befindet sich eine skurrile Attraktion der besonderen Art: Der Karni-Mata-Rattentempel. Karni Mata wurde im 15. Jahrhundert als Heilige verehrt und galt als Schutzgöttin des Volkes der Rajputen. Ratten gelten in Indien als heilige Tiere. Bereits das Eingangsportal des hinduistischen Tempels ist mit hunderten steinernen Ratten verziert. Besuchern ist nur der Zugang zum Innenhof gestattet. Das Heiligtum mit der Statue von Karni Mata darf nur von gläubigen Hindus betreten werden.

Was für Europäer eher unappetitlich ist, hat für die Inder eine religiöse Bedeutung. Rund 20.000 Ratten bevölkern den Tempelkomplex der Karni Mata. Sie wuseln über den Boden, trinken Milch und Wasser aus aufgestellten Schalen und verzehren das Futter, das die Besucher ihnen mitbringen. Den Kontakt mit Menschen sind die Nager gewöhnt, doch die meisten Europäer kostet es große Überwindung, am Eingang die Schuhe auszuziehen und mit nackten Füßen über den Boden zu laufen.

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